Berufsverband Psychobionik

Werberecht der Synergetik Methode

Kurzgutachten im Auftrag des Berufsverbandes der Synergetik Therapeutinnen und Therapeuten e.V.
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Prof. Dr Herrmann

Dekan der Wirtschafts- und Sozial wissenschaftlichen Fakultät Universität Nürnberg-Erlangen

VI. Zusammenfassung

Als Ergebnis der Untersuchung über den Stand der Praxis lässt sich zunächst zur Heilmethode festhalten, dass erhebliche Unterschiede zur psychotherapeutischen Fremdheilung bestehen. Einerseits geht es bei der Synergetik-Methode wesentlich um Selbstheilung statt um Fremdheilung unter Anwendung von wissenschaftlichen Methoden der Psychotherapie. Andererseits gibt es auch für die Synergetik nach Joschko eine wissenschaftliche Grundlage, doch besteht diese in der Psychobionik und der für diese grundlegenden Bionik als Technikwissenschaft. (II.2). Diese wissenschaftliche Fundierung ist zudem wichtig für die Frage der Professionalisierung dieser Berufsgruppe, da die höhere geistige Art der Berufsaufgaben typusbildend für die Freiberuflichkeit ist. Auch weitere Typusmerkmale der Freiberuflichkeit sind mit Blick auf die Verbandsorganisation im BVST sowie dadurch erfüllt, dass hier ein Ethikkodex erlassen ist, dem sich alle Verbandsmitglieder unterwerfen müssen, und der bereits Bestandteil des Ausbildungsvertrages des bisher einzigen Ausbildungszentrums im BVST ist. Die Ethikrichtlinien sehen zur Berufsaufgabe die Grundsätze verantwortungsvoller Leistungserbringung, der ideologischen Neutralität und der Hilfe zur Selbstheilung vor. Zur Qualitätssicherung werden Fortbildungspflichten, Kollegialitätspflichten und die uneingeschränkte Hinweispflicht auf ergänzende medizinische Behandlung geregelt. Auch ein Berufsaufsichtsverfahren ist eingerichtet (II.3).

Die Werbung für die Synergetik-Methode ist nicht schon deshalb lauterkeitswidrig, weil in ihr in Verstoß gegen § 1 HeilprG liegt, der nach § 3 UWG stets als unlauter verboten werden müsste. Bei kontroversem Stand der Rspr. im vorläufigen Rechtsschutz bleiben für die endgültige Einschätzung die Hauptsacheverfahren in Lüneburg und München abzuwarten, die evtl. auch eine Klärung zur etwaigen Gefahr bei der Rückführung aus den Entspannungszuständen bringen können (III.1a/b). Im Vorhinein ist für die rechtliche Beurteilung auf die Psychotherapieferne wegen Technikorientierung der Synergetikmethode abzustellen, die auf den biochemischen und psychobionischen Reaktionen beruht. Bei einer derart erheblichen Unvergleichbarkeit mit der Psychotherapie liegt die Annahme von Gesundheitsgefahren, die nur mit ärztlicher Hilfe oder mit Hilfe staatlich geprüfter Heilpraktiker kontrolliert werden können, fern (III.2c).

Auch ein Zulassungserfordernis wegen mittelbarer Gesundheitsgefahren ist trotz der entgegengesetzen Ansicht des BayVGH rechtlich nicht haltbar. Zwar hat die Behörde eine Einschätzungsprärogative zur Frage, ob der Berufsausübende hinreichend darauf aufmerksam gemacht hat, dass Arztbesuche oder Behandlungen bei Psychotherapeuten und Heilpraktikern durch die Synergetikmethode nicht überflüssig gemacht werden. Doch darf sie nicht aufgrund abstrakter Gefahreinschätzung urteilen, sondern muss konkrete Gefahren ermitteln, was im Fall des BayVGH ebenso unterblieben ist wie im Fall Geistheiler, den das BVerfG zu Gunsten des Berufsausübenden entschieden hat. In künftigen Fällen sollte die Anforderungen nicht derart überzogen werden, wie es der BayVGH tut, da hierdurch ein systematisches Verhältnis zum Gesundheitsschutz des Arzthaftungsrechts und des Rechts der Produkthaftung nicht gewahrt würde (III.2f).

Die dem Verf. vorliegenden Gesprächsmitschnitte sind nicht als unzulässige Wiedergabe von Krankheitsgeschichten i.S. § 11 Nr. 3 HMWG anzusehen. Zwar zählen auch erlaubnisfreie Dienstleister zum Kreis unzulässiger Erzähler (IV.2a), doch geht es im Wesentlichen nicht um berichtend wiedergebende Angaben dieser Personen, sondern um Gesprächsmitschnitte aus den Sitzungen, die in der Hauptsache sehr direkte und höchst emotionale Äußerungen von Klienten enthalten (IV.2b). Nicht Geschichtswidergaben, auch nicht Teile davon (IV.3a), sondern Dokumentationen von Laienäußerungen werden wiedergegeben, die keinerlei Identifikationsgefahren für den typischen Werbeadressaten mit sich bringen, weil dieser die Gesprächssituation bisher nicht selbst erfahren hat, sich also auch damit nicht identifizieren kann (IV.3a/b). Auch unzulässige Hinweise i. S. § 11 Nr. 3 HMWG liegen in dieser Hinsicht nicht vor (IV.4).

Auch die Rahmenmitteilungen sind überwiegend rechtmäßig. Zwar enthalten sie z. T. Mitteilungen über Krankheits- und Heilungsabläufe, doch sind sie quantitativ und auch qualitativ von derart untergeordneter Bedeutung, dass sie nicht zur Anwendung von § 11 Nr. 3 HMWG führen sollten. Größere Schwierigkeiten bereiten hingegen die Kurzberichte von Synergetik-Profilern, die ohne Gesprächsmitschnitte publiziert sind und deshalb zweifelsfrei als Wiedergaben von Krankengeschichten angesehen werden müssen (s. zu IV. 3b.). Abhilfen insofern werden u. a. im Teil 2 untersucht.

Kein Ausweg kann in dieser Hinsicht darin gesehen werden, dass die Gesprächsmitschnitte und dergl. im Kern für die im Ausbildungsinstitut der des BVST examinierten Synergetik-Profiler gedacht sind, die als Fachleute keiner Gefahr unsachlicher Beeinflussung durch Krankeninformationen ausgesetzt sind. Zwar sind die Synergetik-Praxen als Fachkreise i. S. § 2 HMWG anzusehen, doch ist die derzeitige Form des Internet-Auftritts nicht hinreichend abgegrenzt von unautorisierten Internet-Surfern (IV.5).

Es liegt keine unzulässige Behandlungs- oder Verfahrenswerbung i. S. § 12 Abs.2 HMWG vor, da nur solche Methoden vom Werbeverbot erfasst sind, die die Anwendung heilberuflichen Wissens betreffen. Dabei ist entgegen z. T. vertretener Ansicht der Lehre darauf zu achten, dass keine Unterschiede zu § 1 HeilprG entstehen. Andernfalls würde die zum Zulassungsrecht des HeilprG mühsam beim BVerfG erkämpfte Freistellung vom Zulassungszwang auf der Ebene des Werberechts wieder verloren gehen (IV.6).

Die Gesprächsmitschnitte enthalten auch keine unzulässige Kundenbeeinflussung i. S. § 4 Nr. 1 UWG, und zwar weder unter dem Aspekt des psychischen Kaufzwangs (V.2) noch unter dem des übertriebenen Anlockens (V.3). Soweit werbliche Vergleiche mit der Schulmedizin erfolgen, sind diese – trotz z. T. festzustellender erheblicher Aggressivität – nicht lauterkeitswidrig (V.4).
Die Internet-Verlinkung der Synergetik-Praxen auf die Web-Pages des BVST ist zwar nach neustem Recht nicht mehr durch disclaimer exculpiert. Doch führen nach zutreffender, wenngleich umstrittener Ansicht die Grundsätze des unvermeidbaren Verbotsirrtums zur Entlastung (V.5).

Stellungsnahmen
des Berufsverbandes Psychobionik e.V

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Bernd Joschko

1. Vorsitzender des Berufsverbandes

Die synergetischen und psychobionischen Berufe sind eine Innovation in unserer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und wirken nicht nur im Interesse ihrer Klienten, sondern auch im Interesse des Gesundheitswesens. In diesem Gemeinwohlbezug liegt der Unterschied zu gewerblichen Berufen. Die Zahl der selbständigen Freiberufler hat sich in Deutschland seit 1999 mehr als verdoppelt auf aktuell 1,4 Millionen – fast jeder Dritte Selbständige ist mittlerweile Freiberufler – ebenso die von Bernd Joschko erschaffenen Berufe Synergetik Therapeut – eine Weiterentwicklung zum Psychobionik Coach hat ab 2012 stattgefunden – und Synergetik Profiler.

Den Status eines Freiberuflers für diese Berufe stellte Prof. Herrmann von der Uni Nürnberg-Erlangen im Auftrag des Berufsverbandes 2006 fest und das Gutachten wurde dem Bundesverwaltungsgericht zum Urteil aus 2010 und dem Bundesgerichtshof 2011 als Entscheidungsgrundlage zur Einordnung der Therapiemethode und des Berufsbildes des Synergetik Therapeuten und Profilers vorgelegt.

Die synergetischen und psychobionischen Berufe: Innenweltbegleiter, Coach und Profiler sind Freiberufe

Sie sind eine Innovation in unserer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und wirken nicht nur im Interesse ihrer Klienten, sondern auch im Interesse des Gesundheitswesens. In diesem Gemeinwohlbezug liegt der Unterschied zu gewerblichen Berufen. Die Zahl der selbständigen Freiberufler hat sich in Deutschland seit 1999 mehr als verdoppelt auf aktuell 1,4 Millionen – fast jeder dritte Selbständige ist mittlerweile Freiberufler – ebenso die von Bernd Joschko erschaffenen Berufe Synergetik Therapeut und Synergetik Profiler.

Die anhaltend gute wirtschaftliche Lage stützt den generellen Trend: Die Nachfrage nach freiberuflichen Dienstleistungen steigt weiter an, weil die Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft immer mehr an Konturen gewinnt. Auch die Nachfrage nach alternativen Therapie-, Selbsterfahrungs- und Selbstheilungskonzepten steigt, da immer mehr Menschen sich auf die Suche nach umfassenderen Lebenskonzepten und Lebenshilfen machen, die außerhalb der etablierten Angebote liegen.

Human Potential Movement

In dem aus den Umwälzungen der 68er-Bewegung sich entwickelte Human Potential Movement – der „Bewegung für das menschliche Potential“ – erschufen viele Pioniere weltweit neue ganzheitliche Therapieansätze und Methoden. Auch das in Deutschland von Bernd Joschko ab 1982 aufgebaute Selbsterfahrungs- und Therapiezentrum Kamala wurde ein Ort dieser Wissensvermittlung, denn internationale Therapeuten und Begründer von ganzheitlichen Therapiemethoden waren mit ihren Gruppen hier zu Gast. Sie können somit auch zu den Entstehungswurzeln der von Bernd Joschko 1988 ins Leben gerufenen Synergetik Therapie gezählt werden. Doch im Gegensatz zu diesen ganzheitlichen Sichtweisen, Selbsterfahrungsmethoden und religiösen Blickrichtungen bezog sich Bernd Joschkos Sichtweise auf die modernen ebenfalls neu entstandenen Strukturwissenschaften der Synergetik, Chaosforschung, Neuroforschung, fraktale Geometrie, Bionik, Schwarmforschung und auf seine Erkenntnisse, die er als Physik-Ing im Bundeskriminalamt kennen lernte. Dort erforschten viele Wissenschaftler verschiedener Richtungen allgemeine Grundlagen der Mustererkennung – die Mimikry der Terroristen – und speziell der Stimm- und Gesichtserkennung, des Fingerabdrucks und der Rasterfahndung. Dieses wissenschaftliche Grundlagenwissen kombinierte Bernd Joschko mit seinen Erkenntnissen aus seiner Ingenieurarbeit 1975, in der er schon die Grundversuche der Evolutionsbionik entdeckte („Mutationsmaschine“) und diese übertrug er auf die Selbstorganisationsfähigkeit des Gehirns bzw. der PSYCHE. Daraus entstand dann die wissenschaftlich begründete Synergetik Therapie, die als erste Psychotherapie, naturwissenschaftliche Prinzipien der Strukturwissenschaften zur Veränderung der PSYCHE anwendete.

Bundesgerichtshof

Der Bundegerichtshof definierte dann auch folgerichtig 2011 die Synergetik Methode als „Konfrontative Psychotherapie“, denn der Mensch konfrontiert sich mit sich selbst und kann nach den gefundenen Gesetzmäßigkeiten selbst die Informationsanordnung in seinem Gehirn, in seinem Gedächtnis, in seinen „inneren Bilder“ – also in seiner PSYCHE – abändern. Da die Motivation der Veränderung in dem konkret vorgelegten Falle einer Synergetik Therapeutin in 22 von 33 Beispielen nicht die Heilung von Krankheiten beinhaltete, wurde somit eine Psychotherapie zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbstheilung ausserhalb der universitären Einrichtungen und des obligatorischen HP-Schein für Heilpraktiker, erlaubt. Dieses Gebiet der aktiven Selbstheilung nach naturwissenschaftlichen Prinzipien – Psychobionik – ist vollständig neu und bisher unerforscht:

Die Veränderung der PSYCHE durch aktive Selbstheilung durch den Klienten selbst, mittels psychobionischen Strategien der Evolutionsbionik und dem Grundprinzip der Synergetik – der Selbstorganisation, ist praktisch gesehen, wesentlich leichter, als es sich anhört.

Der Klient versetzt sich in eine entspannte Lage durch „Tiefenentspannung“, läßt seine inneren Bilder in einem Symbolraum auftauchen, ermittelt die zusammenhängenden Netzwerke und verändert diese. Dazu braucht er am Anfang natürlich einen Innenweltbegleiter, der die Methode beherrscht und vermitteln kann. Daher sind die Psychobioniker auch Mentoren, Wissensvermittler oder Lehrer und nutzen das Sokratische Gespräch, um Teilpersönlichkeiten und Vorfahren als Moderator hin zu archetypischen Bildern zu verändern.

Rasterfahndung des BKA

Bernd Joschko übertrug – wie gesagt – seine Erkenntnisse aus den Fahndungsmethoden des Bundeskriminalamtes nach RAF-Terroristen auf die Innenwelt des Menschen, um Hintergründen von bestehenden Krankheiten aufzudecken – speziell den „inneren Terroristen“ zu ermitteln, der Krebs verursacht. Dabei wird diese Innenwelt des Menschen als sein Betriebssystem angesehen, das bei Fehlern im Informationsfeld auf der körperlichen Ebene Krebs auslösen kann. Krebs ist in dieser Sichtweise nur ein Symptom und fällt auch nicht vom Himmel, – ist als kein Zufall als Mutations- und Teilungsfehler der beteiligten Gene, sondern ist die Summe aller Erlebnisse des betroffenen Menschen bis in sein Ahnenfeld hinein.

Grundsätzlich entstehen Muster aus 6-8 Faktoren und diese Erkenntnis trug dazu bei, den Synergetik Profiler 2001 zu definieren und Selbstheilungsprozesse bei Menschen mit Krebs zu erforschen. All diese Erkenntnisse trugen dazu bei, dass Bernd Joschko als Synergetik Profiler vor dem Bundesverwaltunsgericht 2010 auf freie Berufsausübung klagte. Seine Sichtweise der Hintergrundauflösung von Krankheiten statt Symptombekämpfung durch die Schulmedizin speziell bei Krebs wurde erlaubt, mit der Auflage eines obligatorischen HP-Scheins, den prinzipiell alle Heilberufe benötigen. Damit wurde die Synergetik Therapie und speziell der Synergetik Profiler als neuer Heilberuf höchstrichterlich im Gesundheitswesen verankert. Das Verwaltunsgericht datmstadt differenzierte 2016 die reinsatzgebiete und stelle weite Berieche ausserhalb der Heilkunde HP-Schein frei. Somit ist ein weiterer Bereich der Heilkunde, den sonst Psychotherapeuten ausfüllen, für diese Methode der aktiven Selbstheilung freigegeben worden und wartet auf seine Verbreitung.

100% Klientenzufriedenheit

Da neue Methoden immer auch zuerst beargwöhnt werden, wurden auch Klienten der Synergetik Therapie in 5 Ermittlungsverfahren von der Kripo verhört: Alle 120 Personen sagten positiv aus und keine Beschwerde wurde bundesweit, in den letzten 20 Jahren, bekannt. Dies ergibt eine 100% Klientenzufriedenheit. Klar, die Klienten, die für diese Methode der Selbstheilung und Selbstverantwortung für das eigene Leben nicht geeignet sind, bleiben einfach spätestens nach der ersten Session weg. Damit haben wir im Gegensatz zu den etablierten Heilberufen nur hochmotivierte Menschen, die auch Verantwortung für ihr Leben bereit sind zu übernehmen. Ärzte und Heilpraktiker müssen dazu im Gegensatz Menschen heilen, die selbst ihre Symptome erzeugen und sehr oft nicht bereit sind, sich zu ändern – eine fast unmögliche und sehr anstrengende Leistung, die von Gesundheitsdienstleistern fast nicht zu erbringen ist. Echte Heilung ist immer auch Selbstheilung – innerliches „aufräumen“ ist daher eine sehr hervorragende Methode wieder in sich in die ORDNUNG zu kommen – gesund zu werden als Nebeneffekt.

 

Der Berufsverband Psychobionik e.V. artikuliert die Kompetenz der neuen Berufe nach außen und vertritt die Interessen der Anbieter. Eine umfangreiche 20jährige juristische Klärung hat – wie gesagt – Rechtssicherheit geschaffen – sowohl für unsere Klienten, als auch für die Anbieter. In weiten Bereichen brauchen die Innenweltbegleiter, Synergetik Profiler oder Psychobionik Coach keinen HP-Schein, sind aber gleichzeitig mit HP-Schein höchstrichterlich anerkannte Anbieter von Heilkunde. Dieser neue Bereich der Anbietung von Therapie zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbstheilung ist einzigartig.

Psychobioniker sind keine Psychotherapeuten, nutzen aber eine nunmehr höchstrichterlich anerkannte Psychotherapie.

Die Innenweltbegleiter, Psychobionik Coach, Synergetik Profiler und Krebsbegleiter müssen immer privat bezahlt werden, da diese Dienstleitung nicht von Krankenkassen übernommen werden.
Dies stellt sicher, das immer nur motivierte an der eigenen Heilung interessierte Klienten diese Methode nutzen und wir als Anbieter im Konkurrenzkampf der freien Marktwirtschaft außerordentlich gute Leistungen erbringen müssen, um unsere Klienten zufrieden zu stellen.

Da neue Methoden immer auch beargwöhnt werden, wurden auch Klienten der Synergetik Therapie in 5 Ermittlungsverfahren der Kripo verhört: Alle 120 Personen sagten positiv aus und keine Beschwerde wurde bundesweit, in den letzten 20 Jahren, bekannt. Dies ergibt eine 100% Klientenzufriedenheit. Klar, die Klienten, die für diese Methode der Selbstheilung und Selbstverantwortung für das eigene Leben nicht geeignet sind, bleiben einfach spätestens nach der ersten Session weg. Damit haben wir im Gegensatz zu den etablierten Heilberufen nur hochmotivierte Menschen, die auch Verantwortung für ihr Leben bereit sind zu übernehmen. Ärzte und Heilpraktiker müssen dazu im Gegensatz Menschen heilen, die selbst ihre Symptome erzeugen und sehr oft nicht bereit sind, sich zu ändern – eine fast unmögliche und sehr anstrengende Leistung, die von Gesundheitsdienstleistern fast nicht zu erbringen ist. Echte Heilung ist immer auch Selbstheilung – innerliches „aufräumen“ ist daher eine sehr hervorregende Methode wieder in sich in die ORDNUNG zu kommen – gesund zu werden als Nebeneffekt.

Die obengenannten Berufe wurden 2016 endgültig vom Verwaltungsgericht Darmstadt bewertet und klar definiert. Aus dem Urteil
Das Verwaltunsgericht Darmstadt differenzierte 2016 die Einsatzgebiete und stelle weite Anwendungsbereiche ausserhalb der Heilkunde HP-Schein frei. Somit ist ein weiterer Bereich der Seelenheilkunde, den sonst Psychotherapeuten ausfüllen, für diese Methode der aktiven Selbstheilung freigegeben worden und wartet auf seine Verbreitung.

Zur Freiberuflichkeit der Psychobioniker

Psychobioniker arbeiten nach naturwissenschaftlichen Gesetzen eines synergetischen Weltbildes. Sie erforschen die PSYCHE des Menschen. Als Freiberuf arbeiten sie im Auftrag des einzelnen Klienten und unterrichten ihn individeull in seiner Selbstheilung. Sie wenden sich unterschiedlos an gesunde und kranke Menschen. Sie brauchen keinen HP-Schein, denn sie heilen nicht.

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Astrid Gugel

Vorstandsmitglied des Berufsverbandes

Hier erkläre ich, warum Psychobioniker (Psychobionik-Coach oder Innenweltbegleiter) ein Freier Beruf ist. Dabei beziehe ich mich auf folgende Texte, in denen die Erkennungsmerkmale Freier Berufe erläutert werden:

Den obengenannten Texten entnehme ich die im Folgenden aufgeführten Kriterien für Freie Berufe und begründe jeweils, warum sie auf Psychobioniker zutreffen:

Freiberufler verfügen über besondere berufliche Kenntnisse. Diese können z.B. durch ein Hochschulstudium, durch Selbststudium oder durch Berufstätigkeit erworben worden sein. Diese Kenntnisse sollten wissenschaftlich fundiert sein und dem Niveau eines Hochschulstudiums entsprechen.

Psychobioniker verfügen über besondere berufliche Kenntnisse: Sie absolvieren eine Berufsausbildung zum Innenweltbegleiter (Grundstufe, ca. 1 Jahr) bzw. Psychobionik-Coach (mindestens 2 Jahre). In den Ausbildungsgruppen bekommen sie Einblick in die naturwissenschaftlichen Hintergründe der Psychobionik, die modernen Strukturwissenschaften (Synergetik, Chaostheorie, Bionik, Schwarmintelligenz etc.) und lernen mit der Arbeitstechnik Innenweltsurfen deren Anwendung auf die Psyche.

Sie bekommen mit zunehmender Erfahrung ein immer tieferes Verständnis für das Funktionieren der Innenwelt und für Zusammenhänge zwischen aktuellen Lebensthemen eines Menschen, deren Hintergründen und ihrer komplexen Vernetzung in der Psyche.

Präzise und effektiv mit dieser Technik zu arbeiten, erfordert nicht nur das Beherrschen der technischen Grundlagen wie sie im Basishandwerkszeug dargestellt sind, sondern zusätzlich ein hohes Maß an Detailwissen und Verständnis für Zusammenhänge, welche nur durch jahrelange Erfahrung und zahlreiche Supervisionen (mit Korrekturen durch die Ausbilder) erworben werden können.

Als Innenweltbegleiter am Ende der Grundausbildung sind die Teilnehmer zwar mit den wissenschaftlichen Hintergründen und technischen Grundlagen soweit vertraut, daß sie anfangen können, zu arbeiten, jedoch braucht es noch deutlich mehr Erfahrung und weitere Ausbildung, um ein wirklich gutes Niveau zu erreichen. Dies ist in der Regel nicht in weniger als drei Jahren machbar.

Das Wissen und Können, welches einen professionellen Psychobionik-Coach ausmacht, ist nicht als reine Theorie vermittelbar, sondern besteht zu großem Teil in Erfahrungswissen, welches über Jahre erworben wird und welches über die reine Beherrschung des Basishandwerkszeugs und die Kenntnisse über die wissenschaftlichen Hintergründe der Arbeit weit hinausgeht und diese erst zur Entfaltung bringt.

Freiberufler erbringen Dienstleistungen mit hohem Wert.

Psychobioniker erbringen eine Dienstleistung mit hohem Wert, denn sie unterrichten Menschen in der Technik des Innenweltsurfens und ermöglichen ihren Klienten damit eine präzise Aufdeckung innerpsychischer Zusammenhänge und eine Auflösung hinderlicher Muster und damit einhergehende Freisetzung der eigenen ursprünglichen Lebenskräfte. Dies geschieht unter Nutzung der allen komplexen Systemen gemeinsamen Fähigkeit zur Selbstorganisation und der in der Psyche von Natur aus vorhandenen Ordnungskräfte (Archetypische Kräfte). Ziel dieser Arbeit ist eine zunehmende Befreiung von Prägungen und Mustern, Persönlichkeitsentfaltung auf allen Ebenen, sowie ganzheitliche Gesundheit durch Aktivierung der ursprünglichen Lebenskräfte – welche sich in der Psyche als archetypische Bilder ausdrücken. Dies ist Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben, welches es sodann individuell, eigenständig und selbstverantwortlich umzusetzen gilt. Innenweltsurfen fördert außerdem die Beziehungs-, Konflikt- und Handlungskompetenz des Menschen und unterstützt den Menschen dabei, seinen individuellen Lebenssinn zu finden und zu leben. Dies alles wiederum erhöht die Resilienz (Fähigkeit, mit Schwierigkeiten umzugehen und an ihnen zu wachsen) des Menschen und stärkt damit auch seine körperlichen und psychischen Selbstheilungskräfte. Die Menschen erfahren durch all dies einen starken Zuwachs an Lebensqualität und Sinnhaftigkeit.

Innenweltsurfen ist eine Methode, mit der diese Ziele besonders schnell, effektiv und nachhaltig erreicht werden können, vorausgesetzt daß der Psychobioniker auf einem hohen Niveau arbeitet.

Freiberufler haben bei ihrer Arbeit die volle fachliche Entscheidungsfreiheit und sind für die Qualität ihrer Leistung selbst verantwortlich.

Psychobioniker haben bei ihrer Arbeit die volle fachliche Entscheidungsfreiheit und sind für die Qualität ihrer Leistung selbst verantwortlich: Sie arbeiten mit Klienten in Einzelsessions an vom Klienten individuell ausgewählten Themen und müssen daher mit jedem Klienten und jedem Thema arbeiten können. Während einer Session treffen sie eine Vielzahl von einzelnen Entscheidungen über die dem Klienten zu gebenden Anweisungen und bringen dabei ihr technisches Können und ihr gesamtes Erfahrungswissen mit ein. Die Qualität der Arbeit eines Psychobionikers hängt in hohem Maße davon ab, wie gut er die Arbeitstechnik berherrscht und in der Lage ist, sie auf ganz individuelle Menschen und innerpsychische Zusammenhänge anzuwenden.

Freiberufler erbringen geistige, schöpferische oder ideelle Leistungen.

Psychobioniker erbringen geistige, schöpferische und ideelle Leistungen:
Eine rein schematische Anwendung des Basishandwerkszeugs in Einzelsessions ist nicht möglich. Vielmehr hat der Psychobioniker seine Arbeitstechnik flexibel und individuell einzusetzen. Dies ist eine vorrangig geistige Tätigkeit, die darin besteht, dem Klienten der Situation entsprechende sinnvolle Anweisungen zu geben, um diesen darin auszubilden, daß er mit seiner eigenen Innenwelt und seinen persönlichen Themen umgehen lernt.

Diese Tätigkeit ist auch schöpferischer Natur, da jeder Psychobioniker seinen individuellen Stil entwickeln muß, nicht nur intelligent und technisch präzise, sondern auch kreativ mit der Innenwelt umzugehen. Somit würden keine zwei Psychobioniker eine Session mit demselben Klienten zum selben Thema auf dieselbe Weise anleiten. An jedem Punkt jeder Session gibt es verschiedene Möglichkeiten, weiterzuarbeiten, die gleichermaßen sinnvoll sein können, aber doch den Verlauf der Session entscheidend bestimmen können. Der Verlauf der Session wird außerdem stark dadurch beeinflußt, wie der Klient die Anweisungen umsetzt, worauf sein Coach dann jeweils wieder flexibel eingehen muß, sodaß wir sagen können, daß jede Session das gemeinsame schöpferische Produkt von Klient und Coach ist.

Die ideelle Leistung des Psychobionikers besteht darin, die Persönlichkeitsentfaltung des Einzelnen, welche ein Grundrecht ist, zu fördern und damit jedem einzelnen Klienten zu höherer Lebensqualität zu verhelfen, was sich wiederum positiv auf das Gemeinwohl auswirkt.

Freiberufler haben zu ihren Kunden oder Auftraggebern ein besonderes Vertrauensverhältnis.

Ein Vertrauensverhältnis des Klienten zum Psychobionik-Coach oder Innenweltbegleiter ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg dieser Arbeit, da beim Innenweltsurfen sehr persönliche und sensible Themen auch im Detail offenbart werden. Hat der Klient zu seinem Begleiter kein Vertrauen, so wird er während der Sessions auch nicht die Offenheit haben, die für diese Art von Arbeit notwendig ist.

Kunden oder Auftraggeber des Freiberuflers können sich frei für dessen Leistung entscheiden.

Die Klienten wählen ihren Innenweltbegleiter oder Psychobionik-Coach selbst aus und können den Coach auch jederzeit wechseln. Tatsächlich kann es für einzelne Klienten sogar förderlich sein, einmal mit einem anderen Coach als dem gewohnten zu arbeiten, da ein anderer Begleiter möglicherweise eine andere Sichtweise einbringt oder andere Aspekte eines Themas erkennt. Psychobioniker würden daher ihre Klienten stets ermutigen (und ihnen nicht abraten), auch einmal mit einem anderen Psychobioniker zu arbeiten.

Freiberufler erbringen ihre Leistungen persönlich.

Psychobioniker erbringen ihre Leistungen persönlich. Sie arbeiten mit ihren Klienten in Einzelsessions. Dies ist eine Leistung, die sie nur selbst erbringen können und die nicht delegiert werden kann, da der Psychobioniker Profi ist in einer sehr speziellen Arbeitstechnik, die nur von Psychobionikern beherrscht wird.

Freiberufler haben in ihrem eigenen Unternehmen das Sagen

Psychobioniker haben in ihrem eigenen Unternehmen das Sagen. In der Regel haben sie keine weiteren Mitarbeiter, sondern führen ihre Arbeit vollständig selbst aus.

Freiberufler treffen fachliche Entscheidungen frei und unabhängig.

Psychobioniker treffen fachliche Entscheidungen frei und unabhängig. Das müssen sie, da sie bei ihrer Arbeit mit dem Klienten allein sind und während einer Session eine Vielzahl fachlicher Entscheidungen zu treffen haben. Sie orientieren sich dabei am Basishandwerkszeug der Psychobionik und weiteren Inhalten ihrer Ausbildung, sowie ihrem eigenen Erfahrungsschatz.

Bei den Freien Berufen unterscheidet man zwischen Katalogberufen, den Katalogberufen ähnlichen Berufen und Tätigkeitsberufen. Zu den Tätigkeitsberufen zählen wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeiten.

Der Psychobioniker gehört nicht zu den Katalogberufen, man kann ihn aber den Tätigkeitsberufen zuordnen: „Mit der Kategorie der Tätigkeitsberufe wird vor allem der Entwicklung neuer Arbeitsfelder und Berufsbilder Rechnung getragen.“ (IFB: „Freier Beruf oder Gewerbe?“ Seite 5.)

Die Psychobionik ist ein noch immer relativ neues Arbeitsfeld und gehört damit genau zu den Berufen, für welche die Kategorie der Tätigkeitsberufe definiert wurde.
Der Psychobioniker arbeitet sowohl wissenschaftlich als auch unterrichtend und erfüllt damit gleich zwei der Kriterien für einen Tätigkeitsberuf.

Wissenschaftliche Tätigkeit:

Die Psychobionik ist eine Naturwissenschaft: Sie erforscht den Aufbau und die Funktionsweise der menschlichen Psyche (Innenwelt) und erklärt, wie ein Mensch durch Anregung von Selbstorganisationsprozessen einen optimalen Zustand von Lebendigkeit in seiner eigenen Psyche erreichen kann. Diesem Zweck dient das in jahrelanger Forschungsarbeit von Bernd Joschko entwickelte Basishandwerkszeug der Psychobionik, in welches Erkenntnisse aus verschiedenen Bereichen der Systemforschung, aus dem kriminologischen Profiling und aus der Selbsterfahrung eingeflossen sind. Die effektve Anwendung des Basishandwerkszeugs erfordert ein hohes Maß an systemischem Denken und analytischen Fähigkeiten und ist – bei jemandem, der auf einem guten Niveau arbeitet – eine sehr präzise Arbeit, bei der wir jeden einzelnen Arbeitsschritt logisch und wissenschaftlich begründen können.

Geprüfte Psychobionik-Coaches, die auf einem hohen Niveau arbeiten, sind in der Regel auch miteinander im Austausch über ihre Erfahrungen und dokumentieren diese (siehe z.B. Bernd Joschkos Website, meine Website, die Website des Berufsverbandes ), sodaß der Wissenspool der Psychobionik stetig erweitert wird. Der Berufsverband organisiert außerdem Fortbildungen für seine Mitglieder, und die Mitglieder sind angehalten, sich durch regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und Supervisionen stetig weiterzubilden.

Unterrichtende Tätigkeit:

Die Aufgabe der Psychobionikers besteht darin, das Wissen und Können, welches er sich im Laufe seiner Ausbildung erworben hat, an seine Klienten weiterzuvermitteln und damit seine Klienten darin zu unterrichten und auszubilden, wie sie das Basishandwerkszeug der Psychobionik auf sich selbst und ihre eigenen Themen anwenden können.

Um dies optimal tun zu können, ist ein vertieftes Verständnis der naturwissenschaftlichen Hintergründe der Arbeitstechnik unumgänglich. Die Anwendung der Arbeitstechnik führt wiederum mit jeder Session zu einem vertieften Verständnis des Lern- und Forschungsfeldes Psyche / Innenwelt, was wieder zukünftigen Klienten und Psychobionikern zugute kommt.

Aus diesen Gründen haben wir den Psychobioniker als Forschungs- und Lehrberuf definiert.

Schöpferische Leistung:

Wie bereits weiter oben erläutert, entsteht aus der Zusammenarbeit zwischen Psychobionik-Coach und Klient ein kreativer dynamischer Prozeß mit einem im Einzelfall nicht vorhersagbaren Ergebnis: Das Ergebnis ist zwar allgemein vorhersagbar, denn es besteht (bei korrekter Anwendung der Arbeitstechnik) stets in einer Optimierung der Archetypischen Kräfte (Lebens- und Selbstheilungskräfte) des Klienten, doch welche Gestalt genau diese Optimierung im Einzelfall annimmt und in welchen Stufen der Prozeß von Session zu Session voranschreitet, läßt sich nicht genau vorhersagen, da dies vom persönlichen Arbeitsstil des Psychobionikers (also der Art und Weise wie er kreativ das Basishandwerkszeug einsetzt), der Lern- und Umsetzungsfähigkeit des Klienten (also der Art und Weise wie der Klient kreativ das Basishandwerkszeug einsetzt) und der individuellen Kreativität von Coach und Klient abhängt.

Innenweltsurfen, die Arbeitstechnik der Psychobionik, ist im Grunde eine Anleitung, schöpferisch mit dem eigenen Leben umzugehen, die eigene Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen und die eigene Lebendigkeit zur Entfaltung zu bringen, und zwar unter Einbeziehung und Nutzung der dem Menschen und der gesamten Natur innewohnenden Selbstorganisationsfähigkeit.

Der Mensch wird durch die Anwendung der Technik Innenweltsurfen zum bewußten Gestalter seines eigenen Lebens, und das Ergebnis jeder einzelnen Session ist damit ein schöpferisches Werk.

Für den Psychobioniker besteht die hohe Kunst darin, nicht einfach nur schematisch das Basishandwerkszeug anzuwenden (was unmöglich ist), sondern technisch sauber und präzise zu arbeiten und dabei gleichzeitig kreativ und flexibel mit dem individuellen Klienten und seiner jeweils einzigartigen Innenwelt umzugehen, was ein hohes Maß an Wahrnehmungsfähigkeit, Empathie, logischem Denken, Hintergrundwissen, Humor, Flexibilität und Kreativität erfordert. Daher ist auch für den Psychobioniker jede Session ein kreativer Prozeß, sodaß seine Tätigkeit durchaus als künstlerisch beschrieben werden kann.

Der Psychobioniker erfüllt also nicht nur alle weiter oben genannten Kriterien für Freie Berufe, sondern auch drei der Kriterien für Tätigkeitsberufe.

Hinzufügen möchte ich das Ergebnis meiner Auswertung des Fragebogens „Bin ich FreiberuflerIn?“ aus dem Artikel des Instituts für Freie Berufe (IFB: „Freier Beruf oder Gewerbe?“ Seite 6.):

Ich beantworte diese Fragen aus meiner Sicht, also als jemand, der ausschließlich als Psychobioniker (Psychobionik-Coach, Synergetik-Profiler, Leiterin von Ausbildungsworkshops) arbeitet. Für jemanden, der eine weitere Tätigkeit zusätzlich ausübt oder der nur nebenberuflich als Psychobioniker arbeitet, können die Antworten teilweise anders ausfallen.

  1. Sind Sie wirtschaftlich selbständig? – JA.
  2. Erfüllen Sie Ihre Aufgaben unabhängig von Weisungen? – JA.
  3. Tragen Sie das unternehmerische Risiko und die Kosten der Arbeitsausführung? – JA.
  4. Ist Ihre Arbeitszeit nach Dauer, Beginn und Ende durch den Auftraggeber bindend festgelegt? – NEIN.
  5. Sind Sie unmittelbar in den Arbeitsablauf und die Organisation von Auftraggebern integriert? – NEIN.
  6. Können Sie für Ihre Tätigkeit eine besondere berufliche Qualifikation nachweisen? – JA.
  7. Erbringen Sie geistig-ideelle Leistungen? – JA.
  8. Besteht zu den Leistungsnehmern ein gegenseitiges und auf Dauer angelegtes Vertrauensverhältnis? – JA.
  9. Ist dieses Vertrauensverhältnis auf einer freien Wahlentscheidung der Leistungsnehmer gegründet? – JA.
  10. Erbringen Sie die Leistungen persönlich? – JA.
  11. Sind Sie eigenverantwortlich tätig? – JA.
  12. Sind Sie in Ihrem Unternehmen leitend tätig? – JA.
  13. Arbeiten Sie fachlich unabhängig? – JA.
  14. Sind Sie wissenschaftlich tätig? – JA.
  15. Sind Sie künstlerisch tätig? – JA.
  16. Sind Sie schriftstellerisch tätig? – JA.
  17. Sind Sie unterrichtend und / oder erziehend tätig? – JA.
Auswertung laut Broschüre des IFB:

Werden die Fragen 1, 2 und 3 mit „Ja“ und die Fragen 4 und 5 mit „Nein“ beantwortet, so handelt es sich um eine selbständige Tätigkeit.
Bei einem Freien Beruf müssen außerdem die „berufssoziologischen Kriterien“ erfüllt sein: Auf diese beziehen sich die Fragen 6 bis 13. Die Antwort auf alle diese Fragen lautet beim Psychobioniker „Ja“.

Wenn kein Katalogberuf vorliegt (und dies ist beim Psychobioniker nicht der Fall), so muß mindestens eine der Fragen 14 bis 17 mit „Ja“ beantwortet werden, damit ein Tätigkeitsberuf vorliegt.

Ich persönlich (A.G.) beantworte als Psychobionikerin diese vier Fragen alle mit „Ja“: Die Punkte 14, 15 und 17 wurden bereits weiter oben erläutert. Ich unterrichte außerdem nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Ausbildungsgruppen. Zusätzlich bin ich auch schriftstellerisch tätig, da ich zum Beispiel das Basishandwerkszeug und weiteres schriftliches Ausbildungsmaterial verfaßt habe und meine Arbeit teilweise schriftlich dokumentiere.

Damit sind alle Kriterien für einen Freien Beruf erfüllt.
Dies dürfte außerdem größtenteils auf alle Psychobioniker zutreffen.
Zwar arbeiten die meisten Psychobioniker wohl eher nicht schriftstellerisch, jedoch arbeiten sie alle wissenschaftlich und auf jeden Fall unterrichtend, denn Psychobionik-Coaching ist als Unterricht definiert.

Ergänzend zitiere ich hier das Schlußwort aus dem Gutachten von Prof. Dr. Harald Herrmann von der Universität Erlangen-Nürnberg, welcher noch weitere Argumente für die Freiberuflichkeit der Psychobioniker nennt, nämlich außer der wissenschaftlichen Fundierung und der höheren geistigen Art der Berufsaufgaben auch die Organisation in einem Berufsverband und den Ethikkodex des Berufsverbandes:

Als Ergebnis der Untersuchung über den Stand der Praxis lässt sich zunächst zur Heilmethode festhalten, dass erhebliche Unterschiede zur psychotherapeutischen Fremdheilung bestehen. Einerseits geht es bei der Synergetik-Methode wesentlich um Selbstheilung statt um Fremdheilung […]. Andererseits gibt es auch für die Synergetik nach Joschko eine wissenschaftliche Grundlage, doch besteht diese in der Psychobionik und der für diese grundlegenden Bionik als Technikwissenschaft (II.2).

Das Gutachten von Prof. Herrmann bezieht sich auf den Stand der Methode von 2005. Die Synergetik-Therapie wurde von Bernd Joschko stetig weiterentwickelt und 2011 in Psychobionik umbenannt. Die Synergetik-Therapie durfte von Menschen mit HP-Schein als Heilmethode angeboten werden. Von Menschen ohne HP-Schein durfte sie ebenfalls angeboten werden, nur eben nicht als Heilmethode.

Die Psychobionik auf dem aktuellen Stand ist keine Heilmethode, da ihre Zielsetzung nicht die Heilung von Krankheiten ist, sondern die Optimierung der Archetypischen Bilder der Innenwelt.

Das Argument der wissenschaftlichen Grundlage der Methode gilt jedoch natürlich weiterhin.

„Diese wissenschaftliche Fundierung ist zudem wichtig für die Frage der Professionalisierung dieser Berufsgruppe, da die höhere geistige Art der Berufsaufgaben typusbildend für die Freiberuflichkeit ist. Auch weitere Typusmerkmale der Freiberuflichkeit sind mit Blick auf die Verbandsorganisation im BVST sowie dadurch erfüllt, dass hier ein Ethikkodex erlassen ist, dem sich alle Verbandsmitglieder unterwerfen müssen, und der bereits Bestandteil des Ausbildungsvertrages des bisher einzigen Ausbildungszentrums im BVST ist. Die Ethikrichtlinien sehen zur Berufsaufgabe die Grundsätze verantwortungsvoller Leistungserbringung, der ideologischen Neutralität und der Hilfe zur Selbstheilung vor. Zur Qualitätssicherung werden Fortbildungspflichten, Kollegialitätspflichten und die uneingeschränkte Hinweispflicht auf ergänzende medizinische Behandlung geregelt. Auch ein Berufsaufsichtsverfahren ist eingerichtet (II.3).“

Anmerkung: Der BVST (Berufsverband der Synergetik-Therapeuten) wurde inzwischen umbenannt in Berufsverband Psychobionik e.V., ist aber immer noch derselbe Berufsverband mit denselben Ethikrichtlinien.

Der Beruf des Psychobionikers erfüllt außerdem die durch den Europäischen Gerichtshof definierten Kriterien für eine freiberufliche Dienstleistung, hier zitiert nach dem Informationsblatt des Bundesverbands der Freien Berufe e.V.(Abgerufen am 04.12.2020):

„Der Europäische Gerichtshof (EuGH), Az. C-267/99, hat 2001 freiberufliche Dienstleistungen als Tätigkeiten definiert, die

  • ausgesprochen intellektuellen Charakter haben,
  • eine hohe Qualifikation verlangen,
  • und gewöhnlich einer genauen und strengen berufsständischen Regelung unterliegen.
  • bei deren Ausübung einer solchen Tätigkeit des persönliche Element eine besondere Bedeutung hat.
  • Die Ausübung eine große Selbständigkeit bei der Vornahme der beruflichen Handlungen voraussetzt.“

Alle diese Kriterien treffen – wie bereits weiter oben erläutert – auf unsere Arbeit zu.
Bei weiteren Fragen zur Freiberuflichkeit der Psychobioniker wenden Sie sich gerne an den Vorstand des Berufsverbandes.

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